Taekwondo


Gerade in der heutigen Zeit kommt dem Aspekt des Friedens und der Selbstverteidigung, dem Taekwondo innewohnt eine besondere Bedeutung zu. Taekwondo ist viel mehr als nur ein reine Kampfkunst. Hier verbindet sich die asiatische Lebensphilosophie mit dem Streben nach einer gesunden Balance zwischen Körper und Geist. Deshalb wird besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Unterricht unter Berücksichtigung der Eigenschaften wie Gerechtigkeit, Mut, Höflichkeit, Wahrhaftigkeit, Ehre und Treue des Menschen gelegt.

Einfach übersetzt bedeutet Taekwondo die „Kunst des Fuß- und Handkampfes“.

Koreanisch heißt das:

Tae – mit dem Fuß springen, treten und schlagen
Kwon – mit der Faust oder der Hand schlagen und stoßen
Do – bezeichnet den Weg eine Kampfkunst zu erlernen

Der Grundgedanke des Taekwondo ist die waffenlose Selbstverteidigung durch den Einsatz des eigenen Körpers. Die Hauptmerkmale sind dabei das Kämpfen mit Händen und besonders mit den Füßen.

Technisch ist Taekwondo eine Form des Angriffs und der Abwehr. Dabei werden Block-, Stoß-, Schlag- und Tritttechniken mit den Armen und Beinen ausgeführt.

Darüber hinaus gibt es beim Taekwondo kaum einen Teil des Körpers, der nicht als Abwehrwaffe genutzt werden kann – alle Körperteile (z. B. Hände, Finger, Fäuste, Knöchel, Ellbogen, Knie, Füße, usw.) werden beim eingesetzt und dadurch entsprechend trainiert.

Schnelle Sprung- und Drehbewegungen machen diese Sportart so spektakulär.

Der Sinn und Zweck des Taekwondo besteht jedoch nicht nur darin, Hand- und Fußtechniken sowie Selbstverteidigung zu trainieren. Vielmehr steht die Entwicklung einer bestimmten Geisteshaltung, die sich auf alle Bereiche des Lebens auswirkt, im Vordergund. Diese steht gleichberechtigt neben dem rein körperlichen Aspekt.

Taekwondo wirkt sich auf das gesamte physische und psychische System aus.

Reflexe und Reaktionsfähigkeit werden geschult, Organe aktiviert und Muskeln entwickelt. Durch den Kampfgeist und das Verstehen und Beherrschen der Techniken verschafft es eine starke Sicherheit. Die Kombination aus körperlicher Kraft und diszipliniertem Denken schafft die mentale Voraussetzung für die Steigerung des Selbstvertrauens.

Trainingsinhalt


Der Taekwondo Unterricht beginnt mit Aufwärmübungen, mit besonderem Augenmerk auf die Beinmuskulatur. Darauf folgt eine Dehnungseinheit, in welcher ebenfalls vermehrt auf die Beine sowie Hüfte geachtet wird, um Verletzungen zu vermeiden.

Danach folgt zumeist der Grund für die gute Dehnung der Beine, äußerst hohe Fußtechniken, das Markenzeichen des Tae Kwon Do. Die gelernte Fußtechnik wird im Folgenden mit einem Partner trainiert. Durch einfache einstudierte Partnerkämpfe oder leichtes Sparring. Es werden aber auch Bewegungsformen geübt, in welchen die hohen Fußtechniken ebenfalls eine große Rolle spielen.

Zum Ausklang folgt ein gemeinsames Abwärmen, zum Entspannen der, während der 90 Minuten vollbeanspruchten Muskeln.

Bewegungsformen
Fitness
Handtechniken
Hebel- und Wurftechniken
Kicks
Koordination
Partnerübungen
Selbstverteidigung
Selbstvertrauen
Sparring